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Ich glaube ich habe mehr Glück, als ich mir bewusst bin. Aber auch das kann inspirierend sein.
Vorgestern habe ich mein Praktikum im Fotostudio Kunstfieber angefangen, nicht wirklich wissend darüber was genau mich erwarten wird, aber mit der natürlichen Neugier, die ein Kind so hat, wenn es die Gegenwart auf sich zukommen lässt.
Ich glaube, ich werde viel mehr in diesem Praktikum lernen, als ich glauben kann. Nicht nur, was technische Fähigkeiten bezüglich der Kamera und den Lichteinstellungen und das Fotografieren an sich angeht – sondern auch über meine Beziehung zu zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich finde es faszinierend wie viel ich durchs Beobachten lernen kann, und meine sozialen Kompetenzen dank denen, die Teil meiner Gegenwart sind, erweitern kann. Astrid gibt mehr, als ich denke, dass sie weiß. Vor dem Praktikum war ich geneigt dazu mich von Ängsten gelähmt zu fühlen, weil ich mich etwas unsicher fühlte, was meine Zukunft angeht und generell habe ich ein sehr instabiles Verhältnis was meinen Selbstausdruck durchs Reden angeht. Aber hier, wo ich lerne im Jetzt zu sein, und merke, dass eigentlich alles… friedlich ist, fange ich an eine Perspektive in mich zu integrieren, die mir hilft mich sicher und frei zu fühlen. Astrids Art hilft mir dabei. Ich mag es die Welt quasi durch ihre Augen (in meinen Augen) zu sehen. Ich sehe, wie gut sie es meint, sie selbst zu sein, und ich sehe mich selbst darin. Sie inspiriert mich auf ihre eigene Weise.
Gestern war ich mit einer ihrer Praktikantinnen vor mir spontan was trinken, und als sie mir meine Vorfreude versüßte, darüber dass mich sehr schöne Zeiten erwarten werden, und ich sehr großes Glück habe hier mein Praktikum erleben zu dürfen, hat mir das ein wenig mehr die Augen geöffnet, so als würde ich vom müden Schlaf wach gestupst werden. Das Schöne an diesen Erfahrungen ist… sie alle führen zu mehr Geschenken, die man vorher nicht hätte erkennen oder vielleicht sogar nicht erleben können, hätte man sich nicht dafür entschieden.
Deswegen würde ich jedem raten ein Praktikum anzufangen, das einen anspricht. Selbst wenn in der Aufregung ein bisschen Angst mitschwingt. Vielleicht gehört die Angst ja dazu? Vielleicht lernen wir auch davon… in der Angst Schönheit zu erkennen, so wie auch die Fotografie uns lehren kann in allem, was man so selbstverständlich nimmt, dass man es schon gar nicht mehr sieht, das besondere Etwas zu sehen. Uns.
Das ist die Einstellung, die ich beibehalten will, während ich das Praktikum weiterführe. Aber ich will auch offen sein für das Verändern und Wachsen dieser Einstellung. Vielleicht erwartet mich mehr als mir bewusst ist. Und wenn nicht, ist auch kein Weltuntergang – denn vielleicht erfahre ich jetzt bereits mehr als ich mir bewusst bin.
Das sind soweit meine etwas philosophischeren Gedanken zu dem Praktikum, haha. Vielen Dank fürs Lesen. Was ich sonst aber noch sagen kann, um es zu beschreiben – ich befürchte nämlich, dass ich alles etwas sehr grau beschrieben habe und das wäre der Stimmung hier nicht würdig – ist das Wort bunt! Astrids Studio ist wunderschön gestaltet und ich liebe die kleinen und großen Dekosachen, die für mich so einzigartig und anziehend sind. Direkt am ersten Tag schon durfte ich lernen, wie das Licht eingestellt wird und wurde in meinem Fachwissen mit verspielten Fragen gechallenged und fühlte mich willkommen in diesem gemütlichen, und vor allem künstlerischen Studio. Ich danke für die vertrauliche Atmosphäre und wünsche uns, dass wir uns bereichert fühlen.
Danke, dass du mir dieses Praktikum ermöglichst, liebe Astrid. Ich möchte wetten, dass es meinen Platz im Designstudium sichert, wenn ich genug Selbstbewusstsein zusammenkratzt habe! :D Aber ja, selbst ein Weltuntergang bereitet auf einen Neuanfang vor, vielleicht sogar auf einen besseren, von daher möchte ich mich hüten vor meinen Ängsten hahaha.
Danke auch, dass ich deine weißen Flügel für das Portrait benutzen darf! =) Ich liebe Flügel! :D
Oh und übrigens durfte ich schon ein Schwangerschaftsshooting und ein Yoga-Bewerbungsshooting hier im Studio miterleben – wenn das mal kein Glück ist, direkt wo ich anfange! Das sollte für mich ein gutes Omen sein, hehe. O:)
Alles Liebe,
Ebru